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Das Kiscelli Museum in Budapest

Im Jahre 1724 ließ die Familie des Grafen Zichy den Grundstein für eine Kapelle am Hang des „Einsiedler-Weinbergs“ legen, um so einen Wallfahrtsort nach dem Vorbild von Mariazell zu schaffen.

In den Jahren 1744-48 stiftete die gleiche Familie neben der Kapelle ein Trinitarier-Kloster, das kaum ein Vierteljahrhundert lang genutzt werden konnte. Kaiser Joseph II. ließ 1783 den Orden auflösen. 

Ursprünglich im 18. Jahrhundert für den Orden der Trinitarier erbaut, diente das Gebäude so später als Barockschloss und Krankenhaus und beherbergt heute zwei große Sammlungen des Historischen Museums der Stadt Buda – eine neuzeitliche stadtgeschichtliche Ausstellung und die Kunstsammlung aus der Bildergalerie der Hauptstadt.

Der stadtgeschichtliche Teil der heutigen Sammlung hat seinen Ursprung in der ehemaligen Sammlung des Wiener Möbelfabrikanten Maximilian Schmidt, der 1912 das gesamte Gebäude kaufte und in seinen Räumen z. B. Mustersäle für die von ihm restaurierten Möbel einrichtete. Schmidt war ein begeisterter Kunstsammler seiner Zeit. 

Anhand von kunsthandwerklichen Gegenständen, Architekturplänen, Gemälden, Stichen und Industrieerzeugnissen kann man die Budapester Lebensweise im 18. Jahrhundert nachvollziehen.

Eine komplette Apotheke gibt es hier ebenso zu bestaunen wie Zunftschilder und Waffen.

Eine 1983 im 1. Obergeschoss eröffnete Bildergalerie zeigt die ungarische Malerei des 20. Jahrhunderts. Hier werden ebenfalls Ausstellungen zur internationalen Gegenwartskunst organisiert und gezeigt.

Die benachbarte Kirche wird ebenfalls für Ausstellungen und Konzertereignisse genutzt, der schöne Innenhof mit einbezogen.
   

Lage und Anreise zum Kiscelli Museum


Adresse: III.Bezirk , Kiscelli u. 108
Öffnungszeiten: Dienstag –Sonntag 10-16 Uhr

Webseite: www.btmfk.iif.hu